![]() Nachstehend findest Du meine Vorgehensweise zur Bearbeitung von Unterwasserbildern, anhand einiger Beispielbilder. Zunächst erfolgt die Rauschunterdrückung durch "Neat Image" und dann schließt sich die eigentliche Bildbearbeitung mit "Photoshop" an. ![]() Zunächst möchte ich die Rauschunterdrückung durch das Programm "Neat Image" näher beschreiben. Dieses Programm reduziert etwaiges Bildrauschen durch einige Klicks auf ein Minimum und ist ohne Abstriche ein Gewinn für Bilder von Kompaktkameras, insbesondere für diejenigen, die mit der 8000G entstanden sind. Da der CCD-Chip der 8000G für ihre 8 Megapixel etwas zu klein ist, gibt es besonders in schwach belichteten Bereichen fehlerhafte Bildinformationen, die sich in einem "Grisseln" äußern. Das Bild wirkt kontrastlos und ohne Tiefe. Für dieses Problem ist das auch als Freeware erhältliche Programm Neat Image die Antwort. Da jedoch bei der kostenlosen Version die EXIF-Daten der Bilder gelöscht werden und ich so beeindruckt von den Leistungen dieses kleinen Programms bin, habe ich mir zwischenzeitlich die Vollversion gegönnt. ![]() Beim Öffnen von Neat Image fällt auf, dass die Reihenfolge der Bearbeitung durch Registerkarten vorgegeben ist. Das Bild zeigt den linken oberen Bereich der Anwendung. Zum Öffnen eines zu bearbeitenden Fotos klicke in der Registerkarte "Input Image" auf den Button "Open Input Image". Nachdem das Bild geöffnet ist, siehst Du am rechten Rand der Anwendung die EXIF-Daten; merke Dir den ISO-Wert für die folgende Auswahl des passenden Profils zur Rauschunterdrückung (ich habe die Kamera fest auf ISO 100 eingestellt). ![]() ![]() ![]() Wähle nun "Save Output Image", um das soweit fertige Bild zu speichern. 2. Photoshop In Photoshop folgt nun der Feinschliff. Die Lichtverhältnisse sind auf jedem Foto anders, dementsprechend individuell müssen die nachstehend erklärten Arbeitsschritte dosiert werden. Dies kann kein automatisiertes Tool leisten, folglich kann die Bearbeitung von einigen Hundert Urlaubsbildern durchaus viele Stunden dauern. Entschädigt wird man dafür jedoch oft mit erstaunlichen Ergebnissen! Wir versuchen unser Bestes mal an einem Schnappschuss aus dem Kalkbruchsee. Nachdem das zu bearbeitende Bild in Photoshop geöffnet ist, wähle zunächst "Bild --> Einstellen --> Tonwertkorrektur". ![]() ![]() ![]() Es erscheint ein Dialogfeld mit Reglern für RGB-Farben. Verstärke nun die Rot-Werte zunächst für die "Lichter" und dann für die "Mitteltöne". Eine Anpassung der "Tiefen" ist nach einer vorab erfolgten Tonwertkorrektur meist nicht notwendig. Die Faustregel für jede sinnvolle Bildbearbeitung lautet grundsätzlich: Wie es realistisch erscheint, aber weniger ist oft mehr! Nachstehend das Bild von Steffi hinter dem Gorgonienfächer mit bearbeiteten Tonwerten und angepasster Farbbalance: ![]() Und hier noch zwei andere Motive, um zu verdeutlichen, welches Potenzial oft in vermeintlich misslungenen Aufnahmen steckt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass aus monochromen Bildern oft noch einiges herauszuholen ist. ![]() ![]() ![]() ![]() |