Der Hohendeicher See in Oortkaten bei Hamburg ist ein ausgebaggertes, an der tiefsten Stelle kaum 17 Meter tiefes Loch.
Meist präsentiert er sich in grünlicher Nullsicht und ab einer Tiefe von etwa drei Metern wird der Grund zur schlammigen
Ödnis. Als Sahnehäubchen gibt es hin und wieder einen kleinen Fisch, doch oft genug stellt sich ein vermeintliches Tier als
abgestorbenes Blatt heraus. Was zieht Taucher also an einen See, der sich aufgrund seiner bescheidenen Sichtweiten ein Jahr lang seine eigene Rubrik bei Quetschluft.de hart erarbeiten musste? Nun ja, zunächst einmal zieht es nicht viele Taucher dorthin. Geht man im Hohendeicher See unter der Woche nach Feierabend tauchen, wäre man schon sehr überrascht, andere Taucher anzutreffen. Ich kann diese Schmähung nicht verstehen - wo sonst kann man so herrlich Lampe voran im weichen Grund versinken, ohne es überhaupt zu bemerken? Wo sonst kann man auch an schönsten Sommertagen zur Mittagszeit verlässlich Nachttauchgänge machen? Wo sonst kann man sich über die Sichtung einer Libellenlarve so dermaßen nen Bagger freuen? Ja, Du merkst es sicher schon, dieser See ist ein wahres Juwel. Was den Hohendeicher See wirklich zu einem tollen Erlebnis macht, ist die dort versenkte Tauchglocke. Vorausgesetzt man findet sie (30 Meter vom Einstieg entfernt), bietet sie eine Menge Spaß! Und auch die sogenannte Aalwand, eine 1-2 Meter hohe Kante, ist immer einen Besuch wert. Wieder vorausgesetzt, man findet sie. Ich werde dem Hohendeicher See treu bleiben und hoffe jedes Mal auf Bedingungen, die ein paar Schnappschüsse zulassen. Es kursieren wilde Gerüchte, manchmal gebe es bis zu acht Meter Sicht. Da muss doch etwas dran sein... |
Der Hohendeicher See als Google Earth Placemark: Info |
Libellenlarve im Seegras (0,8MB) |
Lethargischer Barsch (1,8MB) |
Erstmal fegen |
Guido an der Plattform |
Leo am Schraubstock |
Die Tauchglocke |
Luftblase |
Halb und halb |
Tauchglocke von außen |
"Nachttauchgang" |
Guido und Leonard |
Flachbereich |