Mittlerweile waren wir schon mehrfach in Ägypten auf Tauchsafari und haben jedes Mal die besondere Atmosphäre
genossen, die von dem Leben an Bord ausgeht. Das Boot ankert am Tauchplatz und noch vor dem Frühstück plumpsen wir von Bord
und sehen hungrig zu,
wie sich eine Schildkröte das dritte Weichkorallenfrühstück des Tages einverleibt. Danach treffen wir vielleicht auf Graue Riffhaie
und können uns an ihren scheinbar mühelosen Bewegungen gar nicht sattsehen... schon ist der knurrende Magen vergessen und wir wünschen
uns, der Augenblick möge nie enden. Während wir auf dem Rückweg zum Boot an einer Steilwand entlang tauchen, die
senkrecht bis in bodenlose Tiefen abfällt, umgeben uns Schwärme von kleinen und größeren Fischen. Als schließlich die markante Silhouette
des Wracks der "Aida" vor uns auftaucht, drehen wir vom Riff ab und fliegen über einen tiefblauen Abgrund zurück zu
unserer schwimmenden Herberge, wo ein leckeres Frühstück auf uns wartet.
So wie in dieser fast klischeehaften Beschreibung eines "Early Morning Dives" an den Brothers Islands sieht der Alltag auf einer Tauchsafari eigentlich immer aus. Lediglich unterbrochen von großzügigen Mahlzeiten und Pausen zur Entsättigung des Stickstoffs geht es bis zu vier Mal täglich in die Tiefe. In einer Woche kommen so leicht über zwanzig Tauchgänge zusammen, meist an einsamen Plätzen, die für den Tagesausflügler unerreichbar wären. |